Zu Besuch auf dem Bauernhof

Hmmm... frisches GrünLange herbeigesehnt wurde der letzte Schultag vor den Osterferien. Dies lag aber nicht allein an den Ferien, sondern vielmehr daran, dass es an diesem Tag für die 1c zum ersten Mal  zu ihren Patentieren auf den Hof von Landwirt Gehrke nach Wiensen ging.
Bereits gute zwei Wochen vorher wurden erste Vorbereitungen getroffen…

Jedes Kind pflanzte Ostergras in ein kleines Tässchen voll Erde. Abgesehen davon, dass nun der Osterhase auch in der Schule ein Osternest für jedes Kind fand, konnte die 1c immer mal wieder ihr hoch gewachsenes Gras ernten und zu Heu werden lassen. Eine Woche vor dem Besuch galt es zu Hause Brot zu trocknen und mit in die Schule zu bringen.


Mit Gummistiefeln an den Füßen und vollgepackten Rücksäcken ging es nun endlich zum Bauernhof. Nach einem ca. 40-minütigen Fußmarsch waren alle angekommen und heilfroh, als es erst einmal „Frühstückspause“ hieß. Es war wohl die bisher leiseste Frühstückspause der 1c. Sophia war der Meinung: „Es ist toll! Ich habe noch nie auf einem Bauernhof gefrühstückt“. Die Kinder saßen andächtig in der Sonne, genossen die ersten warmen Sonnenstrahlen auf ihrer Haut und freuten sich schon die Tiere zu füttern.
Danach ging es zu den Minischweinen, denn auch diese hatten großen Hunger. Nach der Schweinefütterung wurden die Schweine beobachtet und wir kamen ins Gespräch. So bemerkte z. B. Alexander, dass Polly, das Omaschwein, immer wieder eine große dünne Holzplatte in ihrem Gehege anhob. Er vermutete, dass sie gerne darunter im Matsch baden wollte. Daraufhin kletterte Herr Gehrke über den Zaun und hob die Platte hoch. Doch Polly wollte nicht im Matsch wühlen, sondern viel lieber das trockene Brötchen essen, was scheinbar während der Fütterung unter die Platte gekullert war. Auf die anschließende Frage, ob Schweine eine gute oder eine schlechte Nase haben, hörte man sofort: „EINE GUTE!“
Natürlich wurden auch die anderen Tiere gefüttert und beobachtet. So freuten sich ein Shetlandpony, ein Schaf und mehrere Ziegen über das selbst hergestellte Heu und die restlichen trockenen Brote.
Abschließendes Highlight war für die Kinder, dass sie auf den riesigen John Deere Traktor steigen durften. Gerne wären alle noch viel länger geblieben. Manche Kinder fragten sogar, ob sie am nächsten Tag wieder zu dem Bauernhof gehen könnten. Vergessen war in diesem Moment die lange Wanderung und das Tragen des Proviants.
Dennoch ging es zurück in die Schule. Dort angekommen staunten die Kinder nicht schlecht. In der Zwischenzeit hatte nämlich der Osterhase ihre Osternester gefüllt.
Mit vielen Erfahrungen reicher und einem breiten Lächeln ging es dann in die Osterferien.